Die tausend anderen, die Sie nicht gesehen haben, können Sie natürlich auch nicht beschreiben. Das können zum Beispiel Kochbücher sein, aber auch Rezept-Sammlungen aus dem Internet. Aber auch Rezeptsammlungen im Internet gewinnen immer mehr an Bedeutung. Im Internet und zum Teil auch auf CD-ROMs findet man umfangreiche Rezeptsammlungen in Datenbanken. Dabei ist es egal, ob man sich aus einem Kochbuch, einer Zeitschrift oder aus dem Internet bedient. Wir sind in einer Art prä-galileischen Phase. Diese Unterscheidung gilt auch für Kochrezepte: Nicht die Idee zu einer bestimmten Speise kann geschützt sein, nur die Darstellung dieser Idee. Diese sind in vielen Fällen nicht ausreichend individuell ausgeführt, um schutzfähig zu sein. Gleich wie originell oder hochwertig das Gericht ist, geschützt ist niemals die Zusammenstellung der Zutaten, sondern nur – wenn überhaupt – die Formulierung, mit der der Rezeptautor sein Gericht oder seine Kochanleitung beschrieben hat. Es kann sein, dass ein Teil, zum Beispiel das Foto des Gerichts, geschützt ist, während der Rezepttext frei verwendet werden kann, weil hieran kein Urheberrecht besteht. Und wenn man Biologe ist, sieht man manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Für Lichtbildwerke gilt eine längere Frist. Künstlerisch gestaltete Fotos werden als Lichtbildwerke eingestuft, während gewöhnliche Fotos nur den geringeren Schutz als Lichtbilder genießen. Während die Form durch das Urheberrecht geschützt werden kann, kommt das für den Inhalt eines Werkes nicht in Frage. Die Antwort auf diese Frage lautet: All das kann sein, ist aber nicht immer der Fall. Diese wird für zahlreiche behördliche Aufgaben genutzt. Im Urheberrecht gibt es die grundlegende Unterscheidung zwischen Form und Inhalt eines Werkes. Es wird die Sprache der Kochkunst behandelt, wobei zuerst die Entwicklung und die Typen der Kochbücher beschrieben werden, und anschließend auf den Aufbau, die Gestaltung sowie die Gliederung der Kochrezepte eingegangen wird. Da nicht einmal die Bild-Zeitung einen Überlebenden finden oder einen Typen nach dem Schuss interviewen konnte, gibt es nur den Befund der Pathologie als ungefähre Zusammensetzung des Kochrezeptes. Sie sind wie Werke der Literatur bis 70 Jahre nach dem Tode des Urhebers geschützt.
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mehanpierson92 